Trinkwasserpreise in Deutschland - Welche Faktoren begründen regionale Unterschiede?

Trinkwasserpreisvergleiche stehen auch weiterhin in der öffentlichen Diskussion. In den Vergleichsstudien wird häufig (implizit oder explizit) angenommen, dass die Rahmenbedingungen für die Dienstleistungserbringung in den untersuchten Städten bzw. Ländern identisch sind und folglich eine einfache Gegenüberstellung von Kubikmeterpreisen Aufschluss über Ineffizienzen geben könnte. Trinkwasserpreisunterschiede werden als Indiz für mangelnden Wettbewerb gewertet und Liberalisierungsforderungen sind die Folge. Dabei trifft die Annahme vergleichbarer Rahmenbedingungen in den seltensten Fällen zu, wie ein kürzlich erschienenes Gutachten belegt. Es zeigt auf, dass eine Reihe von regionalspezifischen Faktoren die Kostenstruktur von Wasserversorgungsunternehmen erheblich beeinflusst. Dieser Artikel fasst die Kernaussagen des Gutachtens zusammen.

- Kostenstruktur der deutschen Wasserwirtschaft
- Regionale Einflüsse auf Kostenfaktoren in der deutschen Wasserversorgung
- Faktor 1: Naturräumliche Gegebenheiten
- Faktor 2: Siedlungsdemografie und -dichte, Abnehmerstruktur und Größe des Versorgungsgebietes
- Faktor 3: Investitionstätigkeit und Ansatzmodalitäten für Kapitalkosten
- Faktor 4: Förderung der öffentlichen Hand
- Faktor 5: Konzessionsabgaben
- Faktor 6: Wasserentnahmeentgelte
- Faktor 7: Ausgleichszahlungen an die Landwirtschaft
- Relevanz der Einflussfaktoren für den deutschen Kontext



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 03 - 2009 (Mai 2009)
Seiten: 7
Preis: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Nadine Steinbach
Britta Ammermüller
Prof. Dr.-Ing. Robert Holländer
 
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