Der Industriepark Höchst ist Standort für rund 90 Unternehmen aus den Bereichen
Pharma, Biotechnologie, Basis- und Spezialitäten-Chemie, Pflanzenschutz, Lebensmittelzusatzstoffe
und Dienstleistungen. Die Thermal Conversion Compound Industriepark
Höchst GmbH (kurz: T2C), eine Tochtergesellschaft der Infraserv Höchst,
baut und betreibt das Ersatzbrennstoff-Kraftwerk im Industriepark Höchst.
Infraserv GmbH & Co. Höchst KG will mit der neuen Anlage die Versorgungssicherheit der Energieversorgung im Industriepark weiter erhöhen und unterstützt mit dieser Anlage gleichzeitig die Entsorgung von heizwertreichen Abfällen aus der Rhein-Main Region und dem weiteren Umfeld. Das Konzept der Anlage basiert auf der thermischen Verwertung einer Vielzahl von Ersatzbrennstoffen, im Normalfall reicht für eine ausreichende Stückgröße eine Zerkleinerung der Abfälle mit einer Rotorschere. Die Gewinnung von Wertstoffen bei der Aufbereitung der Ersatzbrennstoffe wird durch die EBS-Lieferanten der Anlage durchgeführt und erfolgt nach den aktuellen Erfordernissen des Sekundärrohstoffmarktes. Die eingesetzte Technik der zirkulierenden Wirbelschicht mit integrierter Wärmeabfuhr aus der Wirbelschicht erlaubt ein breites Brennstoff- und Heizwertspektrum und eine hohe Energieausbeute. Mit dem Bau der Anlage wurde im Sommer 2007 begonnen, die Inbetriebnahme ist für das 4. Quartal 2009 vorgesehen.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 21. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2009 (April 2009) |
| Seiten: | 10 |
| Preis: | € 5,00 |
| Autor: | Dr. Dirk Lorbach |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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