Die Brunnenalterung ist ein häufig vorkommendes Problem bei der Gewinnung von Grundwasser und für den Brunnenbetreiber mit einem zunehmenden Leistungsverlust verbunden [1-4]. Bisher hat sich die Ursachenforschung zu dieser Thematik hauptsächlich auf (bio-)chemische und mineralogische Prozesse im Brunnenfilter und Filterkies fokussiert. Die Ursachen und Folgen von reversiblen und irreversiblen chemisch-biologischen Alterungsprozessen am Brunnenfilter und in der Kiesschüttung sind durch zahlreiche Arbeiten seit den sechziger Jahren heute gut bekannt und aktuell in [4] zusammenfassend publiziert worden.
Natürlicher Filterkies nach der DIN 4924 enthält heute zunehmend Feinanteile (autochtoner 'Staub' und Quarzkornbruchstücke) und überwiegend unregelmäßig gerundete, plattig oder linsenartig geformte Quarzkies- und Gesteinsbruchstücke. Hinzu kommt eine Neigung zum Bruch der Quarzkörner beim Einbau in den Brunnen. Für die Brunnenbaupraxis konnte bestätigt werden, dass bei der Verwendung von Glaskugeln im Brunnenringraum sowohl mechanisch bedingte Feinkorn- und Bruchstückbildungen vermieden werden können als auch eine deutlich geringere Inkrustationsneigung zu erwarten ist. Für die biochemischen Prozesse in einem Brunnen im natürlichen Untergrund sind aufgrund der Oberflächenaffinität der Inkrustationen analoge Ergebnisse zu erwarten.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 04 - 2009 (April 2009) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Professor Dr. habil. Christoph Treskatis Christian Hein Prof. Stefan Peiffer Dipl.-Ing. Frank Herrmann |
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