Dunkle Wolken - Überkapazitäten bei der Müllverbrennung gehen zu Lasten des Recyclings

Die Gefahr von Überkapazitäten bei der Müllverbrennung in Deutschland ist durchaus real. Schlimmstenfalls könnte das Übermaß nahezu acht Millionen Tonnen erreichen, so eine Prognos-Studie im Auftrag des Naturschutzbundes Deutschland (NABU). Mit unkalkulierbaren Folgen für den Recycling-Markt.

Foto: Demag(20.04.2009) Die Kapazitäten für die Müllverbrennung in der Bundesrepublik drohen unkontrolliert auszuwuchern. Sollten alle geplanten Anlagen für die thermische Behandlung von Abfällen und die energetische Verwertung von Ersatz- sowie Mitverbrennung von Sekundärbrennstoff realisiert werden, könnten im Extrem Überkapazitäten von deutlich mehr als sieben Millionen Tonnen pro Jahr entstehen...
Unternehmen, Behörden + Verbände: Prognos, NABU
Autorenhinweis: Heinz-Wilhelm Simon, Berlin
Foto: Demag



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: April 2009 (April 2009)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Heinz-Wilhelm Simon
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.