Im Hochwasserfall verändern sich die Fließverhältnisse im Fluss und im angrenzenden Grundwasser erheblich: Steigende Wasserstände im Fluss, gegebenenfalls verbunden mit einer Überflutung, üben Druck auf das Grundwasser aus, reichern es an, und es kommt zum Anstieg des Grundwasserspiegels. Das Phänomen des 'unterirdischen Hochwassers' wurde beispielsweise von Sommer und Ullrich [7] für das Stadtgebiet Dresden am Beispiel des Augusthochwassers 2002 untersucht. Schäden durch aufsteigendes Grundwasser entstehen vor allem in den Kellern von Gebäuden.
Für Fragestellungen der Grundwasserdynamik in Zusammenhang mit Hochwasserereignissen wurde das Grundwasserströmungsprogramm FEFLOW um eine Leakage-Randbedingung erweitert, der ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen Wasserstandsdifferenz und Leakage-Rate zugrunde liegt. Da die Austauschrate von dem gesuchten Grundwasserstand selbst abhängt, wird eine zusätzliche Iterationsschleife zur Berechnung der Wasserstandsdifferenz implementiert.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 01 / 2009 (März 2009) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr.-Ing. Bernhard Becker Dr.-Ing. Wiebke Klauder Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Köngeter Univ.-Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf Dipl.-Ing. Lisa Nowack |
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