Eine nichtlineare Leakage-Randbedingung für die Modellierung von hochwasserbeeinflusstem Grundwasseranstieg

Im Hochwasserfall verändern sich die Fließverhältnisse im Fluss und im angrenzenden Grundwasser erheblich: Steigende Wasserstände im Fluss, gegebenenfalls verbunden mit einer Überflutung, üben Druck auf das Grundwasser aus, reichern es an, und es kommt zum Anstieg des Grundwasserspiegels. Das Phänomen des 'unterirdischen Hochwassers' wurde beispielsweise von Sommer und Ullrich [7] für das Stadtgebiet Dresden am Beispiel des Augusthochwassers 2002 untersucht. Schäden durch aufsteigendes Grundwasser entstehen vor allem in den Kellern von Gebäuden.

Für Fragestellungen der Grundwasserdynamik in Zusammenhang mit Hochwasserereignissen wurde das Grundwasserströmungsprogramm FEFLOW um eine Leakage-Randbedingung erweitert, der ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen Wasserstandsdifferenz und Leakage-Rate zugrunde liegt. Da die Austauschrate von dem gesuchten Grundwasserstand selbst abhängt, wird eine zusätzliche Iterationsschleife zur Berechnung der Wasserstandsdifferenz implementiert.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 01 / 2009 (März 2009)
Seiten: 6
Preis: € 10,90
Autor: Dr.-Ing. Bernhard Becker
Dr.-Ing. Wiebke Klauder
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Köngeter
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf
Dipl.-Ing. Lisa Nowack
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.