Im Bundesabfallwirtschaftplan 2006 stellen Baurestmassen mit 28 Mio. t den größten Anteil (52 %) am Gesamtabfallaufkommen in Österreich dar, wobei auf den Bodenaushub 22 Mio. t entfallen (BMLFUW 2006). Der Anfall an Baurestmassen ohne Bodenaushub beträgt rund 6,3 Mio. t/a. Die Baurestmassentrennverordnung (BGBl 259/1991) schreibt die getrennte Sammlung und Verwertung der verwertbaren Baurestmassen vor. Werden gewisse Mengenschwellen nicht überschritten, erfolgt eine Deponierung dieser Abfälle, ohne sie zu trennen.
Abbruchmaterialien bilden mit einer Menge von 6,3 Mio. t/a einen der größten Abfallströme in Österreich. Trotzdem ist weitgehend unbekannt, ob die derzeitige Abbruch- und Entsorgungspraxis die in den Abbruchobjekten enthaltenen Wertstoffe optimal extrahiert bzw. Schadstoffe effektiv separiert und in eine ordnungsgemäße Entsorgung lenkt. In der vorliegenden Studie wurden daher Methoden ausgesucht und getestet, um die Wert- und Schadstoffe in Abbruchobjekten zu lokalisieren und zu quantifizieren und die Verteilung auf die die Abbruchstelle verlassenden Güter zu bestimmen. Es wurde eine Güterbilanz und exemplarisch eine Stoffbilanz für das Element Kupfer in Zuge des Abbruchs eines mehrgeschossigen Wohnhauses Baujahr 1870 erstellt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Erfolg einer Stoffflussanalyse am Abbruchort vorrangig von der Auswahl der Zugriffspunkte für die Mengenerfassung bzw. Probenahme abhängt. Diese gilt es, effizient in den gewohnten Ablauf des Abbruchs zu integrieren.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2008 (November 2008) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Mag. Hans Daxbeck Dipl.-Ing. Stefan Neumayer Projektass. Dipl.-Ing. Stefan Skutan |
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