Die Elektroscheidung wird bei der Aufbereitung von Sekundärrohstoffen für vielfältige Separationsaufgaben eingesetzt
Viele Konsum- und Verbrauchsgüter des täglichen Lebens, wie etwa Computer, PVC-Fenster, PET-Flaschen, Verpackungen, Altkabel oder auch Altautos, werden nach dem Ende der Nutzungsdauer gesammelt, aufbereitet und hierauf stofflich wiederverwertet. Ziel dabei ist es, einen möglichst hohen Anteil der in diesen Stoffgemengen enthaltenen metallischen und nicht metallischen Wertstoffe zurückzugewinnen und den Anteil der nicht verwertbaren Reststoffe zu minimieren. Häufig scheitert aber diese 'Wertstoff-Rückgewinnung' daran, dass die aufzubereitenden Stoffströme als komplexe Stoffgemenge vorliegen und mit 'konventionellen' Separationsverfahren nicht trennbar sind, da die Merkmalsunterschiede - wie etwa in Bezug auf Farbe, Form, spezifisches Gewicht und andere physikalische Parameter - zu gering sind. Der nachfolgende Beitrag beschreibt einige Anwendungen, bei denen mittels Elektroscheidung bisher nicht trennbare Stoffgemenge erfolgreich aufbereitet und damit wertvolle Sekundärrohstoffe, wie Kunststoffe oder Metalle, zurückgewonnen werden können.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | Recycling (Februar 2009) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Helmut Flachberger Dr. Rainer Köhnlechner |
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