Unter Hochspannung sauber trennen

Die Elektroscheidung wird bei der Aufbereitung von Sekundärrohstoffen für vielfältige Separationsaufgaben eingesetzt

Viele Konsum- und Verbrauchsgüter des täglichen Lebens, wie etwa Computer, PVC-Fenster, PET-Flaschen, Verpackungen, Altkabel oder auch Altautos, werden nach dem Ende der Nutzungsdauer gesammelt, aufbereitet und hierauf stofflich wiederverwertet. Ziel dabei ist es, einen möglichst hohen Anteil der in diesen Stoffgemengen enthaltenen metallischen und nicht metallischen Wertstoffe zurückzugewinnen und den Anteil der nicht verwertbaren Reststoffe zu minimieren. Häufig scheitert aber diese 'Wertstoff-Rückgewinnung' daran, dass die aufzubereitenden Stoffströme als komplexe Stoffgemenge vorliegen und mit 'konventionellen' Separationsverfahren nicht trennbar sind, da die Merkmalsunterschiede - wie etwa in Bezug auf Farbe, Form, spezifisches Gewicht und andere physikalische Parameter - zu gering sind. Der nachfolgende Beitrag beschreibt einige Anwendungen, bei denen mittels Elektroscheidung bisher nicht trennbare Stoffgemenge erfolgreich aufbereitet und damit wertvolle Sekundärrohstoffe, wie Kunststoffe oder Metalle, zurückgewonnen werden können.



Copyright: © Rhombos-Verlag
Quelle: Recycling (Februar 2009)
Seiten: 6
Preis: € 0,00
Autor: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Helmut Flachberger
Dr. Rainer Köhnlechner
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.