Der Einsatz von aus Abfällen hergestellten Ersatzbrennstoffen (EBS) in Mitverbrennungsanlagen nimmt weiter zu (Thomé-Kozmiensky & Beckmann 2008). Da viele dieser Verwertungsanlagen dem Emissionshandel unterliegen (EG 2003), besteht ein starkes Interesse daran, den biogenen Anteil von EBS zu bestimmen, da CO2-Emissionen biogenen Ursprungs als klimaneutral und somit kostenneutral eingestuft sind.
Da Mitverbrennungsanlagen zur thermischen Verwertung von Abfällen und Ersatzbrennstoffen (EBS) häufig den Emissionshandel unterliegen (EG 2003), kommt der Bestimmung des biogenen Anteils im Brennstoff-Mix und im Abgas zunehmende Bedeutung zu. Eine von vier Möglichkeiten ist die 14C-Methode, die auf ein Patent von Kneissl (2002) und (2005) zurückgeht und am IAE-Institut der Montanuniversität Leoben weiterentwickelt worden ist. Im vorliegenden Beitrag werden jüngste Ergebnisse der 14C-Methode zur Bestimmung des biogenen Anteils des Kohlenstoffs im Einsatzmaterial (Input) und im Rauchgas (Output) von Abfallverbrennungsanlagen (Mohn et al. 2007), und einem Zementwerk (van der Meer et al. 2008) vorgestellt und diskutiert.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2008 (November 2008) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Em.o.Univ.-Prof. Dr.-Ing. Karl E. Lorber Präsident Ing. Peter-Josef Kneissl Mag. Dr. Wolfgang Staber |
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