Die von Altablagerungen ausgehenden Emissionen, und das damit verbundene Gefährdungspotential, werden maßgeblich vom Abbaugrad der organischen Substanz und deren Stabilität geprägt. Im Gegensatz zu kostspieligen Räumungsmaßnahmen bietet das Verfahren der In-situ-Aerobisierung die Möglichkeit, den Stabilisierungsprozess in der Deponie zu forcieren. Ziel hierbei ist es, das Emissionspotential mit vertretbarem wirtschaftlichem Aufwand innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes zu verringern.
Ergänzend zu den Standardparametern, wie zum Beispiel dem unter intensivem Chemikalieneinsatz zu bestimmenden chemischen Sauerstoffbedarf (CSB), wurde die 'Fourier-Transform Infrared (FTIR)'-Spektroskopie zur Charakterisierung von Sickerwässern aus belüftetem Abfallmaterial angewandt. Ziel ist es, mittels FTIR-Spektroskopie analog zur Feststoffanalytik, wo sich diese zur Charakterisierung der organischen Substanz und deren Stabilität bereits bewährt hat, aussagekräftige Indikatoren abzuleiten, die Veränderungen im Sickerwasser bei In-situ-Belüftung des Abfallmaterials in Altablagerung deutlich machen.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Depotech 2008 (November 2008) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 2,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Oliver Gamperling Dr. Katharina Meissl Dipl. Ing. Dr. Ena Smidt |
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