Der im Regelfall starke Wettbewerb im Einzelhandel zwingt Unternehmen dazu, ihre Ausgaben möglichst gering zu halten und damit konkurrenz- und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Kosten auf der Rohstoff- bzw. Produktbeschaffungs- sowie der Abfallentsorgungsseite stellen dabei für Unternehmen eine nicht zu unterschätzende Größenordnung dar.
Am Beispiel der Baumarktkette OBI® und der Lebensmittelkette tegut...® wird aufgezeigt, welches Ressourcen- und Kosteneinsparpotenzial im Bereich der Abfallwirtschaft von Einzelhandelsunternehmen liegt. Dabei wird gezeigt, welche Rolle einem warenspezifischen Stoffstrommanagement zukommt, um Produkte nicht zum Abfall werden zu lassen. Denn Produkte, die zum Abfall werden, verursachen mehrfache Kosten. Zum einen die Kosten für deren Entsorgung, zum anderen die Kosten für die Beschaffung, die Lagerung, die Disposition, den Transport, etc. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss es darauf ankommen, diese Kosten möglichst gering zu halten. Neben einer Optimierung der Logistik zur Minderung von Warenverlusten kommt es im Bereich der Abfallwirtschaft darauf an, die Kosten für Vorhaltung von Behältern und Containern sowie der Entsorgung der spezifischen Abfallfraktionen durch ordnungsgemäße Abfalltrennung zu reduzieren. Neben diesen Kosteneinsparungen und einer Optimierung der Abfallwirtschaft lassen sich auf diese Weise wertvolle Ressourcen wie Energie und treibhausrelevante Gase wie CO2 einsparen. Aus Sicht des Unternehmens bedeutet dies sowohl im Kostenbereich wettbewerbsfähig zu bleiben als auch etwas für das Marketing und die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie zu leisten.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Depotech 2008 (November 2008) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 2,00 |
| Autor: | Dr. Janin Schneider Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.