Deponieoberflächen galten in Deutschland lange Zeit als unbebaubar. Zu viele schlechte Erfahrungen und teure Sanierungen mussten in Folge unüberlegter und unausgereifter Planungen hingenommen werden. URS beschäftigt sich weltweit im Auftrag privater und öffentlicher Kunden mit alten und neuen Nutzungsformen auf abgeschlossenen Deponieoberflächen.
Deponieoberflächen können nach Beendigung der Ablagerung unter bestimmten Rahmenbedingungen weiter genutzt werden. Im vorliegenden Beitrag wird über unterschiedliche, weltweit zum Einsatz kommende, Nutzungsformen berichtet, die nachfolgend an konkreten Beispielen erläutert werden. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die nachsorgebedingten Kosten zu reduzieren und die Deponieoberfläche in eine wertschöpfende Nutzung zu überführen. Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit sollten Anlass dazu sein, sich sehr sorgfältig mit den technischen Rahmenbedingungen und den Auswirkungen diverser Nutzungsarten auseinanderzusetzen. Hierbei sind insbesondere auch die Langzeitwirkungen zu betrachten, die sich auf den Nachnutzer nachteilig auswirken können. Internationale Beispiele zeigen, dass fast alle Arten von Nutzungen bei der Wertschöpfung auf Deponieoberflächen erwogen werden. Hiervon sind auch Wohnbebauungen, Freizeitanlagen und Sportstätten nicht ausgeschlossen. In hohem Maß werden derzeit Maßnahmen realisiert, die im Bereich der erneuerbaren Energien angesiedelt sind. Bei der Errichtung von Windrädern und insbesondere Photovoltaikanlagen kommt es zu großen Synergieeffekten mit dem Standort Deponieoberfläche.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2008 (November 2008) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Dipl. Ing. Eberhard Beitinger U. Hoppe |
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