Großveranstaltungen haben im Rahmen der immer fortschreitenden Globalisierungsprozesse kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Das Interesse an der Event-Ausrichtung derartiger Ereignisse befindet sich demnach in einem stetigen Wachstumsprozess. Sportevents als ein Typus von Großveranstaltungen zeichnen sich zumeist durch ihre weitreichenden Ausmaße und den damit einhergehenden Auswirkungen auf die ökonomischen, ökologischen und sozialen Gegebenheiten aus. Sie unterliegen gerade in Zeiten knapper öffentlicher Haushalte einem wachsenden Rechtfertigungsdruck. Mit der zunehmenden Bedeutung von Großveranstaltungen kommt daher dem Leitbild der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle zu.
Großveranstaltungen haben weit reichende ökonomische, ökologische und soziale Auswirkungen. Sie unterliegen jedoch in Zeiten knapper Ressourcen einem wachsenden Rechtfertigungsdruck. Mit der zunehmenden Bedeutung von Großveranstaltungen kommt daher dem Leitbild der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle zu. Die mediale Großveranstaltung UEFA EURO 2008TM hat eine einmalige Möglichkeit geboten, große Gruppierungen der Gesellschaft mit dem Thema 'Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Abfallvermeidung' zu konfrontieren und zu sensibilisieren. Das ausgearbeitete Nachhaltigkeitskonzept hat dazu beigetragen die (regionale) Wirtschaft zu fördern, negative Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren - unter anderem durch abfallwirtschaftliche Maßnahmen - sowie soziale und kulturelle Akzente zu setzen. Bei allen vier österreichischen Stadionstandorten wurde ein Umweltmanagementkonzept implementiert und eine EMAS-Zertifizierung durchgeführt. Erfolgreiches Abfallmanagement wurde umgesetzt, wobei Getränke in Mehrwegbechern sowohl in den Stadien und teilweise in den Fanzonen ausgeschenkt und anfallende Abfälle getrennt erfasst wurden.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Depotech 2008 (November 2008) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 3,00 |
| Autor: | Dipl. Ing. Christian Pladerer DI Markus Meissner |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.