Laut UNO-Klimarat Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) droht der Erde bis zum Ende des Jahrhunderts eine Klimaerwärmung zwischen mindestens 1,1 bis max. 6,4 °C.Die bereits seit Jahren beobachtete Erwärmung des Klimasystems ist nach Angaben des IPCC ohne Beispiel. Elf der vergangenen zwölf Jahre sind gemäß dem Report unter den zwölf wärmsten seit dem Beginn der Aufzeichnungen Mitte des 19. Jahrhunderts.
Eines ist evident - die Treibhausgasemissionen müssen weltweit reduziert werden. Europa hat in diesem Bereich eine Vorreiterrolle übernommen und darum viele Maßnahmen gesetzt, um die Ziele auch zu erreichen. Die Abfallwirtschaft hat bereits in der Vergangenheit einen großen Beitrag zur Treibhausgasreduktion geleistet und wird das mit Sicherheit auch in Zukunft tun. Eine der Maßnahmen der EU ist die Einbeziehung von weiteren Sektorentätigkeiten im europaweiten Emissionshandel. Unter anderem ist der Bereich der Abfallwirtschaft immer wieder in Diskussion gestanden. Im Beitrag wird daher erläutert, dass die Einbeziehung der Abfallwirtschaft in den Emissionshandel keinen weiteren Vorteil liefert - weder für die Reduktion der Treibhausgase, noch für die Abfallwirtschaft oder für den Emissionshandel.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2008 (November 2008) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Alexander Wallisch |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
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