Vor dem Hintergrund der Rohstoffverknappung und der Monopolisierung des Marktes der Seltenerdelemente gibt es aufwendige Verfahrensentwicklungen, die gemeinsam von den Leuchtstoff-Lampenherstellern und Herstellern von Kathodenstrahlröhren (CRT) mit Forschungsinstituten vorgenommen wurden [1, 2, 3]. Diese Entwicklungen sind Gegenstand dieser Veröffentlichung.
Im Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) von 2005 ist die Rücknahme von Leuchtstoffröhren und Kathodenstrahlröhren geregelt. Als Vorbehandlungsmaßnahme vor dem Deponieren hat sich das Shreddern durchgesetzt. Im Hinblick auf den angespannten Rohstoffmarkt für Seltenerdelemente wird der Leuchtstoffinhalt mit den Seltenerdelementen Yttrium, Europium, Terbium, Gadolinium, Lanthan und Cer für ein Recycling attraktiv. Es werden zwei Recyclingstrategien vorgestellt, die in enger Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie entwickelt wurden. Die erste Strategie verfolgt die mehrstufige hydrometallurgische Herstellung von reinen Leuchtstoffen, die direkt wieder eingesetzt werden können. Einbezogen ist dabei das Recycling von Leuchtstoffen aus Kathodenstrahlröhren. Die zweite Strategie sieht die mehrstufige hydrometallurgische Herstellung von Seltenerdelementkonzentraten vor, die als Zwischenprodukt in die Seltenerdelementproduktion eingeschleust werden.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Recycling und Rohstoffe 1 (2008) (Dezember 2008) |
| Seiten: | 17 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Professor em. Dr.-Ing. habil. Eberhard Gock Dr.-Ing. Volker Vogt Dr.-Ing. Jörg Kähler Dr.-Ing. Adrien N. Banza Dr.-Ing. Brigitte Schimrosczyk |
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