Seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts warnen Klimaforscher eindringlich vor den Folgen der Emissionen durch Verbrennung fossiler Rohstoffe. So auch der jüngste Bericht des ,Internationalen Wissenschaftsrats zum Klimawandel (IPCC)'.

(23.02.07) "In der internationalen Klimaforschung besteht kein Zweifel daran, dass der Klimawandel voranschreitet und sich beschleunigt. Bei Beobachtung und Modellierung des Klimawandels sind wesentliche Fortschritte erzielt worden. Mit großer Wahrscheinlichkeit sind die von Menschen verursachten Treibhausgase für den größten Teil der beobachteten Klimaänderung verantwortlich", heißt es dort.
Zugleich macht der Report deutlich, dass sehr konsequent gehandelt werden muss, damit die globale Erderwärmung nicht stärker als zwei Grad gegenüber vorindustriellen Werten ansteigt. Bei der Vorstellung des Berichts in Berlin sagte Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan, dass der Umgang mit dem Klimawandel einen intelligenten Technologiewandel auf einer soliden wissenschaftlichen Basis erfordere. Um den Klimawandel in vertretbaren Grenzen zu halten, sei intensive Forschung notwendig. Außerdem müsse für eine schnelle Verbreitung klimaschonender Technologien gesorgt werden. Zu diesem Zweck werde das BMBF in den nächsten drei Jahren 255 Mio. Euro bereitstellen.
Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium (BMU), erklärte, dass sich der Klimawandel bereits jetzt in immer mehr extremen Ereignissen wie Hitzewellen und Starkniederschlägen und im beschleunigten Abschmelzen von Gletschern und Eiskappen äußere.
Der IPCC-Bericht zeige, dass die Erde sich bereits jetzt um mehr als 0,7 Grad erwärmt habe, und sich in den nächsten Jahrzehnten um 0,2 Grad pro Dekade weiter erwärmen werde, wenn nicht gegengesteuert werde.
| Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | 
| Quelle: | Januar/Februar 2007 (Februar 2007) | 
| Seiten: | 1 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Martin Boeckh | 
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.