Im Zusammenhang mit den Fragestellungen der Deponienachsorge werden zurzeit zwei wesentlich voneinander abweichende Strategien diskutiert. Die eine Strategie verfolgt die Einkapselung der Ablagerung und damit die (möglicherweise nur mittelfristige) Unterbrechung der Emissionspfade für Gas und Wasser in die Umwelt. Die andere beinhaltet aktive Deponienachsorgemaßnahmen, die eine möglichst weitreichende Stabilisierung der Ablagerung und damit verbunden eine erhebliche Verringerung des langfristigen Gefährdungspotentials zur Folge haben sollen.
Immer mehr Deponien zeigen rückläufige Absaugmengen und Methangehalte im Deponiegas. Um zukünftig die Behandlung des anfallenden Deponieschwachgases zu gewährleisten sind bei LAMBDA funktionsfähige Lösungen und verlässliche Techniken vorhanden. LAMBDA liefert mit den Dienstleistungen zur Anpassung von konventionellen HT-Fackelanlagen und Gasförderstationen, dem LAMBDA- CHC und aktiven, teil-aktiven und passiven biologischen Behandlungsverfahren die jeweils passende Lösung für alle Methanbereiche. Für alle Bereiche der Deponienachsorge stehen bei LAMBDA funktionsfähige Lösungen zur Verfügung. Die Behandlung von Deponieschwachgas mit Stützfeuerung unter Verwendung von fossilen Brennstoffen ist nicht zielführend. Dem positiven Effekt der thermischen Behandlung des Methans stehen die klimawirksamen CO2-Emissionen des eingesetzten fossilen Brennstoffs entgegen. Neben der reinen Entsorgung der Deponieschwachgase kann mit der Pflanzenöl-Zündstrahltechnik die Deponiegasverwertungsphase einer Deponie deutlich verlängert werden. Eine Deponiegasnutzung ist damit bis zu geringsten Methankonzentrationen möglich. Vor allem auf Deponiestandorten, wo die Wärmeenergie sinnvoll genutzt werden kann oder wo sich durch die langfristige Verfügbarkeit von Wärmeenergie eine Nachfolgenutzung des Deponiestandortes ergibt, ist die Pflanzenöl-Zündstrahltechnik eine Alternative zu den anderen Verwertungs- oder Entsorgungsmethoden.
| Copyright: | © Bayerisches Landesamt für Umwelt |
| Quelle: | Deponieseminar 2008 - Aktuelles und Erfahrungen aus der Praxis (September 2008) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Hans Eschey |
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