Optimierungspotenziale bei der Biogaserzeugung und -verwertung in Mecklenburg-Vorpommern

Der Boom im Biogasanlagenbau ist weiterhin ungebrochen. Allein 2006 wurden über 600 Anlagen in Deutschland errichtet, sodass inzwischen über 3.500 Anlagen existieren. Dabei zeichnet sich ein momentaner Trend hin zu größeren Anlagen von 500 kW und darüber ab (Abb. 3).

Mit der Erzeugung von nachwachsenden Rohstoffen, ihrer Verarbeitung und Verwertung im ländlichen Raum sowie der Nutzung erneuerbarer Energien werden Beiträge zur Einkommenssicherung der land- und forstwirtschaftlichen Unternehmen, zur Wertschöpfung im ländlichen Raum, zur nachhaltigen Produktion und zum Klimaschutz geleistet (Schlegel et al, 2007). Wer jedoch dauerhaft mit Erfolg eine Biogasanlage betreiben will, benötigt fachliche Fähigkeiten aber auch persönliches Engagement. Die Grundlagen für den ökonomischen Erfolg werden häufig schon bei der Festlegung des Anlagenkonzeptes unter Berücksichtigung der einzelbetrieblichen Gegebenheiten gelegt. Die Auswahl von geeigneter Technik, deren fachgerechte und regelmäßige Wartung, die Auswahl und Dokumentation der Substrate sowie Kenntnisse über die Substratpotenziale, eine angepasste Prozessführung sowie die exakte Überwachung und Aufzeichnung des Prozesses sind Voraussetzungen für einen sicheren Anlagenbetrieb. Wird der Prozessablauf gut nachvollzogen und beherrscht, können weitere Maßnahmen zu dessen Optimierung über die Verbesserung der Nährstoffzusammensetzung durch abgestimmte Auswahl der Substrate sowie deren Aufbereitung und Dosierung erfolgen.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 1. Rostocker Bioenergieforum (Oktober 2007)
Seiten: 9
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Mathias Schlegel
Prof. Dr. Norbert Kanswohl
Bsc. Kathleen Schmidt
Dr. Horst Ludley
Dipl.-Ing. Maik Orth
 
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