Teil 2: Grundlagen und Methodik
Zeitgemase Methoden zur Erhebung und Analyse von Daten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Kontexten in Kombination mit innovativen Konzepten der Prognose kunftiger Entwicklungen eroffnen neue, vielversprechende Wege zur Erstellung von integrativen Wasserbedarfsprognosen. Hierbei bieten teilraumliche Analysen und verbesserte Abgrenzungen von Verbrauchergruppen die Moglichkeit zur Schaffung einer differenzierten Beurteilungsgrundlage fur betriebliche Planungsprozesse uber rein wasserrechtliche Anforderungen hinaus. Im Rahmen eines integrierten Prognosemodells lassen sich diese unter Berucksichtigung technischer, siedlungs- und sozialstruktureller Faktoren sowie angepasster Bezugsgrosen unterschiedlicher Verbrauchergruppen auf transparente und konsistente Weise einer anwenderorientierten Nutzung zusammenfuhren. Unsicherheiten uber unvorhersehbare Entwicklungssprunge konnen uber Szenarien in ihren Wirkungen abgeschatzt werden. Der vorliegende Beitrag beleuchtet die konzeptionellen und methodischen Grundlagen einer integrierten Wasserbedarfsprognose,
wie sie bereits im Auftrag von HAMBURG WASSER anhand der Metropolregion Hamburg angewandt wurde.
Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF 10/2008 (Oktober 2008) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 9,00 |
Autor: | PD Dr. Thomas Kluge Dr. Jutta Deffner Dr. Konrad Götz Dr. Stefan Liehr Dr. Bernhard Michel |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.