Die aktuelle Situation und künftige Entwicklung der Kreislaufwirtschaft ist von unterschiedlichen Befürchtungen und Hoffnungen geprägt.
Zwar gibt es über die grundsätzlichen Aufgaben und ökologischen Ziele der Abfallwirtschaft keinen Streit: Wir haben in Deutschland eine sehr gut funktionierende Entsorgungslandschaft, die bereits heute einen großen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet – dies gilt gleichermaßen für die kommunalen wie für die privaten Entsorgungsdienstleister. Die Dualität der Aufgabe, die in der Nutzung der Wertstoffe im Abfall zur Substitution primärer Rohstoffe und Energieträger einerseits und der Zerstörung oder Ausschleusung von Schadstoffen andererseits liegt, ist das Schlüsselelement einer umweltgerechten Abfall- und Kreislaufwirtschaft.
Die Dualität der Aufgabenzuteilung zwischen privaten und kommunalen Entsorgern, die dieser Aufgabenstellung folgt, hat sich deshalb auch weitgehend bewährt, sie hat aber offenbar auch noch Entwicklungspotenzial. Ohne zu übertreiben kann man feststellen, dass wir bei der Verwertung von Abfällen weltweit führend oder mit an der Spitze sind: Dies gilt für Altautos, Altöl, Altpapier, Batterien, Bauabfälle, E-Schrott, Bioabfall, Gewerbeabfall, Bergversatz, Verpackungen, Klärschlamm und Altholz. Die Anforderungen an die energetische Verwertung, an die Ablagerung und an die Müllverbrennung sind hoch. Der Umwelt ist es allerdings egal, wer den Müll abholt - wichtig ist, dass der Müll den ökologisch besten Weg einschlägt.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 4. Staßfurter Abfall- und Energieforum-2003 (November 2003) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | MinR Dr. phil. Diplom-Volkswirt Andreas Jaron |
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