Vor wenigen Monaten hat die Bundesregierung ihre 'Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt' beschlossen und die Ausgangslage skizziert. Danach sind 72,5% der Lebensräume sowie 36% der heimischen Tierarten und 26,8% der heimischen Pflanzenarten in ihrem Bestand gefährdet. Die jüngst abgeschlossene Bestandsaufnahme über den Erhaltungszustand der Naturräume in Deutschland (nationale biogeographische Regionen) kommt mit Blick auf die für Deutschland besonders relevante kontinentale Zone zu dem Ergebnis, dass sich nur 25% der Lebensraumtypen dieser Zone in einem günstigen Zustand befinden, 70% der Lebensraumtypen befinden sich demgegenüber in einem ungünstigen Zustand, davon 21% sogar in einem schlechten Zustand.
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
Quelle: | EurUP 04/2008 (September 2008) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 32,00 |
Autor: | Prof. Dr. Wolfgang Köck |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
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Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.