Durch die Liberalisierung des Strommarktes und den starken Zubau der Windenergie werden Pumpspeicherkraftwerke (PSW) immer stärker zur Bereitstellung von Regelenergie herangezogen. Eine damit verbundene Erhöhung der Werthaltigkeit der PSW ermöglicht wieder zukunftsträchtige Investitionen zur Erhaltung und zum Neubau von PSW. Über das Modernisierungsprojekt des PSW Waldeck 1 am Standort Edersee der E.ON Wasserkraft GmbH wird berichtet.
Bis heute sind Pumpspeicherkraftwerke (PSW) die einzige Möglichkeit, große Strommengen wirtschaftlich und im großtechnischen Maßstab zu speichern. Druckluftspeicher und Speicher für Wasserstoff etc. haben sich bis heute vor allem wegen der erheblichen Umwandlungsverluste noch nicht durchgesetzt. Leistungsstarke PSW wurden seit Anfang der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts errichtet, um den schnell wachsenden, im Tages- und Wochenverlauf jedoch stark schwankenden Strombedarf zu decken und um thermische Kraftwerke gleichmäßiger ausnutzen zu können. Nur mit ihnen war es möglich, elektrische Arbeit - indirekt - in Form von potenzieller Energie zu speichern. Neben der Energiespeicherung haben PSW den entscheidenden Vorteil einer extrem schnellen Leistungsbereitstellung. Je nach Anlagentyp vergehen nur 1 bis 3 Minuten, bis aus dem Stillstand die installierte Leistung voll genutzt werden kann. Auf Grund ihrer hervorragenden Regeleigenschaften werden PSW vermehrt in der Bereitstellung von Primär- und Sekundärregelleistung für das elektrische Versorgungsnetz eingesetzt.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser Wirtschaft 06 / 2008 (Juni 2008) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr. Frank Pöhler |
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