Kleine Wasserkraftanlagen im Leistungsbereich von unter 1 MW pro Maschine sind technisch sehr weit ausgereift und besitzen hohe technische Verfügbarkeiten. Unter dem Kostendruck, der aus wachsenden ökologischen Anforderungen, steigenden Kosten für Stahl und der
Erschließung ökonomisch schwieriger Standorte insbesondere bei Niederdruckanlagen entsteht, sind sowohl bei neuen Anlagen aber auch bei der Modernisierung bestehender Anlagen immer wieder Innovationen notwendig, um einen wirtschaftlichen Betrieb zu ermöglichen. Der Beitrag gibt einen kurzen Überblick über typische Modernisierungsmaßnahmen, stellt neue Technologien und Trends bei kleinen Turbinen vor und schließt mit dem Stand der Technik bei drehzahlvariablen Konzepten ab.
In den Ländern der Europäischen Union (EU) sind knapp 17 000 Kleinwasserkraftanlagen mit einer Leistung unter 10 MW pro Anlage in Betrieb. Die durchschnittliche Anlagengröße liegt bei etwa 700 kW (Bild 1). Aus einer Gesamtleistung von knapp 12 000 MW erzeugten diese Anlagen bei Produktionskosten zwischen 3 und 15 Cent/kWh im Jahr 2004 etwa 42 TWh [1]. Das verbliebene Potenzial für Neubau und Ausbau bestehender Anlagen liegt nach Schätzung der European Small Hydropower Association (ESHA) bei weiteren 29 TWh pro Jahr. Hinzu kommt ein Potenzial von 25 TWh in den sog. Beitrittsländern, allen voran in der Türkei. Das Weißbuch für Energie der Europäischen Kommission sieht für die alten EU-15 Staaten einen Ausbau auf 51 TWh/a vor. Etwa zwei Drittel dieses Potenzials besteht in Form von ungenutzten Stauanlagen im Niederdruckbereich.
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| Quelle: | Wasser Wirtschaft 06 / 2008 (Juni 2008) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Phys. Jochen Bard |
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