Die hydrographischen Messungen im Binnenbereich dienen in aller Regel den Bau- und Maschinenbauingenieuren für die Planung, Durchführung und Überwachung von Wasserbaumaßnahmen. Für die Bewirtschaftung von Stauräumen, die überwiegend für die Erzeugung regenerativer Energie aus Wasserkraft genutzt werden, aber auch für Hochwasserschutzräume, ist eine möglichst genaue Kenntnis der hydromorphometrischen Daten des Speichers von großer Bedeutung.
Da Stauräume, je nach Lage im System eines Fließgewässers, durch ständigen Feststoffeintrag mehr oder weniger verlanden, ist eine regelmäßige Überprüfung des Speichervolumens erforderlich; zusätzlich ist diese Überprüfung oft auch nach größeren Hochwasserereignissen angebracht. Die abgesetzten Feststoffe können im ungünstigen Fall verschiedene Auswirkungen haben: unzulässiges Ansteigen des Wasserspiegels im Hochwasserfall und damit Gefahr von unkontrollierten Ausuferungen bzw. Dammstörungen; Verringerung des Betriebsraumes für die Energieerzeugung; Energieverluste in einer Kraftwerkskette durch Anhebung des Unterwasserspiegels bzw. Verringerung des Nutz-und Schwellvolumens; Verringerung des Nutzraumes für die Hochwasserbewirtschaftung; Gefährdung der Schifffahrt in Flüssen und Häfen. In der Regel ist der Kontrollpeilungszyklus bei größeren Gewässern in den Konzessionsbestimmungen bzw. in dem Wasserrechtsbescheid vorgegeben. Die Zeitintervalle bewegen sich von 1 Jahr bis zu 10 Jahren.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser Wirtschaft 06 / 2008 (Juni 2008) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Jürgen Trenkle |
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