Defizite des Vollzugs des Altölrechts in Deutschland
In diesem Beitrag wird auf die Defizite des Vollzugs des Altölrechts in Deutschland eingegangen. So untersucht der Autor, warum die Bundesregierung seit über einem Jahrzehnt nicht dem Gebot aus Art. 3 Abs. 1 der Altölrichtlinie 75/439/EWG nachkommt, der Altölaufbereitung Vorrang vor der energetischen Nutzung einzuräumen.
So stellt er dar, dass auch nach dem Urteil des EuGH vom 9.9.1999, C-102/97 zunächst keine Änderungen vorgenommen wurden. Die Novelle erfolgte vielmehr erst im Jahre 2001, dort wurde jedoch die Unklarheit der gemeinschaftsrechtlichen Definition der Vorrangeinräumung für die Aufbereitung von Altöl aus Art. 3 Abs. 1 Altölrichtlinie transformiert. Dass der Vorrang lediglich "Appellcharakter" habe, zeige auch der Erlass des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen vom 17.7.2002, so der Autor, womit er ein Beispiel für den normwidrigen Behördenvollzug darlegt.
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
Quelle: | Recht der Abfallwirtschaft 05/2003 (Oktober 2003) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 32,00 |
Autor: | Prof. Dr. Ludger-Anselm Versteyl |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.
Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.