Die thermische Abfallbehandlung in Rostfeuerung mit möglichst hoher Energierückgewinnung hat sich unter dem Schlagwort 'waste-to-energy' in Europa durchgesetzt -wenn auch in etlichen Mitgliedstaaten erst auf dem Papier. Nach der 'technologischen Hochrüstung' der Abgasreinigungsanlagen in Deutschland in den 90er-Jahren hat sich der Trend umgekehrt - möglichst einfache Anlagen sind gefragt, offen ist meist nur noch die Wahl des Additivs. Neben dem verstärkten Einbezug von wirtschaftlichen Aspekten hat vor allem der 'historisch tiefe' Entsorgungspreis in den deutschen Untertagedeponien zu dieser Entwicklung geführt.
Viele Kriterien sind überall gleich: Die Abgasreinigung soll mit möglichst tiefem stofflichen und energetischem Aufwand zu möglichst geringen Emissionen führen - und möglichst wiederverwertbare Reststoffe in geringen Mengen produzieren. Die Gewichtung der Kriterien ist jedoch in jedem Land anders; zudem spielt die nationale Regelung der Reststoffentsorgung eine wichtige Rolle. Anhand der dargestellten Beispiele lässt sich aufzeigen, dass dies zu unterschiedlichen Konzepten der Abgasreinigung führt.
Copyright: | © Texocon GbR |
Quelle: | 5. Potsdamer Fachtagung 21.-22. Februar 2008 (Mai 2008) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Chem. Ruedi Frey |
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