Bewertung verschiedener Optimierungskonzepte für den Umbau einer nassen Rauchgasreinigungsanlage einer MVA

Gegenstand des vorgestellten Optimierungskonzeptes ist die Rauchgasreinigungsanlage einer MVA, bestehend aus 3 separaten Linien, in der pro Jahr ca. 360.000 Tonnen Abfall (Haus- und Gewerbemüll) verbrannt werden können. Bei Nennlast der Anlage werden pro Stunde ca. 51,5 Tonnen Dampf pro Linie erzeugt und zum Antrieb einer Turbine zur elektrischen Stromerzeugung genutzt (elektrische Leistung 35 MW, ausreichend für circa 60.000 Haushalte).

Seite 32 von 33 Datum : 13.02.08 ete.a Ingenieurgesellschaft für Energie- und Umwelttechnik & Beratung mbH 080213_Vortrag Potsdam_ete.a Der vorliegende Beitrag beschreibt ein Optimierungskonzept für eine Rauchgasreinigungsanlage hinter einer Müllverbrennung. Die vorhandene Rauchgasreinigung besteht aus einem Sprühtrockner, Gewebefilter, 2-stufigem Wäscher und einer SCR-DeNOx-Anlage. Umfangreiche, erforderliche Sanierungsmaßnahmen, vorwiegend im Bereich der Wäschersysteme, veranlassten den Betreiber der Anlage, mögliche Alternativen zur bestehenden Rauchgasreinigungsanlage zu suchen.
In einer ersten Konzeptstudie wurden fünf trockene Rauchgasreinigungsverfahren, basierend auf dem Additiveinsatz von Kalkhydrat bzw. Natriumbicarbonat, der vorhandenen nassen Rauchgasreinigungsanlage gegenüber gestellt und bewertet. In Anbetracht des aufgezeigten Einsparpotentiales von ca. 3 Mio. €/a, wurden zwei Verfahren (1 x Kalk, 1 x Bicar, jeweils mit SCR) ausgewählt und vor einer endgültigen Verfahrensentscheidung einem weiteren Planungsschritt (Basic-Engineering) unterzogen, um die in der ersten Konzeptstudie gewonnenen Erkenntnisse zu verifizieren.



Copyright: © Texocon GbR
Quelle: 5. Potsdamer Fachtagung 21.-22. Februar 2008 (Mai 2008)
Seiten: 36
Preis: € 0,00
Autor: Andreas Wiedl
 
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