Betriebserfahrungen beim Einsatz von Ersatzbrennstoffen in einer zirkulierenden Wirbelschichtfeurung (ZWSF)

Die BKB Premnitz GmbH betreibt im Industriepark der stadt Premnitz / Land Brandenburg ein Kraftwerk, das die am Standort ansässigen Industrie- und Gewerbekunden mit Elektroenergie, Dampf und Wasser versorgt. Basis der Energieversorgung ist eine Wirbelschicht-Feuerungsanlage, in der Ersatzbrennstoffe (aufbereiteter Haus- und Gewerbeabfall) verbrannt werden. Die Absicherung der Ernergieversorgung erfolgt über vorhandene Dampfkessel, in denen die Brennstoffe Erdgas und Heizöl eingestzt werden können

Die ZWSF Premnitz ist durch die Anbindung an ein bestehendes Industriekraftwerk auf hohe Dampfparmeter ausgelegt. Als Brennstoffe werden Ersatzbrennstoffe mit hohen Heizwerten und zum Teil beträchtlichem Chlorgehalt eingesetzt. Die Kombination dieser drei Randbedingungen war und ist ein Problem.
Wesentliche Nachteile der ZWSF beim Einsatz von Ersatzbrennstoffen sind die noch nicht ausreichende Verfügbarkeit und der hohe apparative und finanzielle Aufwand für die Brennstoffaufbereitung.
Die Wirbelschichtfeuerung ist aber ein sehr geeignetes Feuerungsprinzip, wenn gut aufbereitete Brennstoffe zur Verfügung gestellt werden. Dann können auch sehr unterschiedliche Brennstoffe im Mix eingesetzt werden. Heizwertschwankungen zwischen 13 - 20 MJ/kg können gut ausgeregelt werden. Somit ergänzt die Wirbelschichtfeuerung sehr gut die Palette der am Markt angebotenen Feuerungssysteme.



Copyright: © Texocon GbR
Quelle: 5. Potsdamer Fachtagung 21.-22. Februar 2008 (Mai 2008)
Seiten: 14
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Ralf Borghardt
 
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