Energie aus Abfall ist aus technischer Sicht ein Ringen um die Energie im Abfall. Die thermische Abfallbehandlung in Form von Verbrennungsanlagen (Dampferzeuger) ist der am häufigsten beschrittene technische Weg zur Energie im Abfall.
Die rauchgasseitige Korrosion der Wärmetauscherflächen ist für die Anlagen zur thermischen Abfallbehandlung ein erhebliches Hemmnis auf dem Weg zu einem stabilen und energieeffizienten Betrieb. Für das Erkennen und Ausloten von technischen Grenzen ist es vorteilhaft, das Korrosionsgeschehen systematisch zu beobachten, beginnend mit der Inbetriebnahme einer Anlage. Mit dem Begriff Korrosions-Früherkennung wollen die Autoren ein Bündel von Verfahren und Maßnahmen für das strategische Ziel der Früherkennung von Korrosionsrisiken unter einem Schlagwort zusammenführen. Hierzu gehören: ASP-Klassierung, Belagssonde, Belagsmonitor, Wärmestromsensor und die periodische Begehung des Kessels im verschmutzten und gereinigten Zustand. Aus kaufmännischer Sicht lässt sich die Korrosions-Früherkennung als Umwidmung von Aufwendungen von der Seite der Schadensbewertung auf die Seite der Schadensvorsorge darstellen.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Energie aus Abfall 4 (2008) (Mai 2008) |
| Seiten: | 16 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Wolfgang Spiegel Dr. rer. nat. Thomas Herzog Renate Jordan Dr. Gabriele Magel Dr.-Ing. Wolfgang Müller |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
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Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.