Strom und Wärme ohne Generator - Europas erste Brennstoffzelle in einer Kläranlage

Im städtischen Klärwerk in Stuttgart-Möhringen wurde unlängst die erste nur mit Klärgas betriebene Brennstoffzelle Europas in Betrieb genommen. Sie ist wesentlich umweltfreundlicher als das bisherige Blockheizkraftwerk.

Foto: Stadtentwässerung Stuttgart(26.03.08) 'Eine mit Klärgas betriebene Brennstoffzelle ist Neuland für den Klimaschutz', erklärte Ministerialdirigent Peter Fuhrmann. Mit dieser Technologie würde heute genauso Neuland betreten, wie früher mit der Verstromung von Klärgas in Blockheizkraftwerken. Noch früher sei das Gas einfach abgefackelt worden. Die Pilotanlage wurde vom Amt für Umweltschutz der Landeshauptstadt Stuttgart als Forschungsvorhaben angestoßen. Die bisher für Erdgasbetrieb entwickelte Hochtemperatur-Brennstoffzelle vom Typ HotModule sollte so weiter entwickelt werden, dass sie für Sekundärgase wie Klärgas verwendet werden kann. Die elektrische Leistung der Brennstoffzelle sollte zudem erstmalig auf über 250 kWel, gesteigert werden. Das Projekt wird maßgeblich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, sowie der EnBW, der Firma mtu und dem Land Baden-Württemberg unterstützt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie fördert das Vorhaben mit rund 1,8 Mio. Euro....

Unternehmen, Behörden + Verbände:  EnBW, mtu, CFC Solutions GmbH
Autorenhinweis: Martin Boeckh
Foto: Stadtentwässerung Stuttgart



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: März/April 2008 (März 2008)
Seiten: 1
Preis: € 0,00
Autor: Martin Boeckh
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.