Probleme und Lösungsansätze bei Analytik und Emissionsmessungen nach AbfAblV und 30. BImSchV

Die Etablierung der Emissionsmessung nach 30. BImSchV in der betrieblichen Praxis der MBA scheint bei flüchtigem Blick ohne Komplikationen verlaufen zu sein. Bei genauerer Betrachtung und Auswertung von Betriebsdaten der Abluftbehandlung und Emissionsmessung ergibt sich allerdings ein etwas anderes Bild.

Die Realisierung von MBA Anlagen in Deutschland unter den Anforderungen von 30. BImSchV und AbfAblV ist abgeschlossen. Die Anlagen befinden sich von Ausnahmen abgesehen im Regelbetrieb. Die Grenzwerte der 30. BImSchV sowie die Ablagerungswerte werden nach anfänglichen Problemen mittlerweile eingehalten (Doedens et al., 2007; ASA, 2008). Neben den technischen Herausforderungen bei der Realisierung der MBA waren mit der AbfAblV und der 30. BImSchV auch neue Regelwerke in der betrieblichen und der behördlichen Praxis zu etablieren. Dies ist nicht ganz ohne Anlaufschwierigkeiten erfolgt, da Ausführungsanforderungen z. T. erst während der Inbetriebnahme der Anlagen festgelegt wurden. Im Falle der 30. BImSchV sind dies insbesondere die Vorgaben für die Qualitätssicherung für automatische Messeinrichtungen nach DIN EN 14181 (September 2004) sowie die Richtlinien über die bundeseinheitliche Praxis bei der Überwachung der Emissionen (GMBl 2005 Nr. 38, Juni 2005).



Copyright: © Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V.
Quelle: Abfalltage 2008 (Februar 2008)
Seiten: 18
Preis: € 9,00
Autor: Dr.-Ing. Ketel Ketelsen
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.