Die Änderung abfallrechtlicher Rahmenbedingungen sowie verschiedene andere Faktoren haben den ZAK in den 90er Jahren dazu bewogen, die Möglichkeiten einer mechanisch-biologischen Behandlung von Resthausabfällen intensiv zu prüfen. Seit 1996 wurden deshalb auf der Deponie Kahlenberg umfangreiche Versuche zur mechanisch-biologischen Abfallbehandlung durchgeführt. Die Ergebnisse vorausgehender Versuche zur getrennten Erfassung von Bioabfällen ließen erkennen, dass es vorteilhaft wäre, die Verwertung der Bioabfälle unter Verzicht auf die separate Sammlung in das MBA-Konzept zu integrieren.
Der Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg (ZAK) ist ein öffentlich-rechtliches Unternehmen mit derzeit ca. 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Geschäftssitz und der Betriebsstandort befinden sich auf dem Kahlenberg in Ringsheim. Zwei Landkreise, Emmendingen und der Ortenaukreis, bilden den Zweckverband. Seit 1973 betreibt der ZAK die Deponie Kahlenberg, auf der insgesamt etwa 6 Mio. t Abfälle eingelagert wurden. Die unmittelbar an Wohngebiete angrenzende Deponie ist öffentlich zugänglich und parkähnlich gestaltet. Der Standort Kahlenberg mit einer Fläche von etwa 100 ha umfasst moderne technische Anlagen für den Deponiebetrieb und für die Behandlung von Abfällen. Gleichzeitig präsentiert sich der Kahlenberg als sehr interessantes Gebiet aus der Sicht des Naturschutzes und als beliebtes Naherholungsgebiet für die Bevölkerung in der Region.
| Copyright: | © Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V. |
| Quelle: | Abfalltage 2008 (Februar 2008) |
| Seiten: | 20 |
| Preis: | € 10,00 |
| Autor: | Dr.rer.nat. Georg Person Dipl.-Ing. Matthias Schreiber Dipl.-Ing. Georg Gibis |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.