In den letzten Jahren ist in der Umweltpolitik ein Paradigmenwechsel zu beobachten gewesen. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat 1999 innerhalb des sogenannten '5-Punkte-Programmes' das Ziel formuliert, dass bis zum Jahr 2020 die Siedlungsabfälle der Bundesrepublik vollständig und umweltverträglich verwertet werden sollen. Seit dem 1. Juni 2005 dürfen in Deutschland unbehandelte Abfälle nicht mehr deponiert werden [TASi]. Im Rahmen des Umweltaktionsprogramms 2001-2010 der europäischen Gemeinschaft schlug am 21. Dezember 2005 der Kommission der europäischen Gemeinschaft eine Strategie für nachhaltige Ressourcennutzung, Abfallvermeidung und -recycling vor [KOM, 2005].
Elektro- und Elektronikaltgeräten sind aufgrund ihres hohen Gehalts an Schad- und Wertstoffen und ihres stets zunehmenden Aufkommens besonders bedeutend. Ziel des Forschungsprojekts ist es, einen systematischen Ansatz zu entwickeln, um Verwertungsstrategien zu untersuchen und zu bewerten. Als erstes wird zur Charakterisierung der Elektro- und Elektronikaltgeräte eine Datenbank mit Charakterisierungsdaten von Elektro- und Elektronikkleingeräte entwickelt. Anschließend werden die komplexen Recyclingverfahren modelliert und eine Stoffstromanalyse durchgeführt. Auf Basis dieser Ergebnisse werden je nach Prozessen Qualitätskriterien für Input- und Outputmaterial abgeleitet. Die angewendete Methode ist über das Beispiel der Altgeräte hinaus auf andere Verwertungsverfahren übertragbar.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 20. Kasseler Abfallforum-2008 (April 2008) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 5,50 |
Autor: | Dr.-Ing. Perrine Chancerel Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter |
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