Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen sind Deponiebetreiber verpflichtet, anfallendes Deponiegas zu fassen und zu verwerten. Auch nach der Stilllegung der Deponie sind die Maßnahmen solange fortzuführen, bis schädliche Einwirkungen auf die Umgebung ausgeschlossen werden können. Dauer und Umfang der Maßnahmen in der Nachsorgephase sind (bislang) nicht konkret definiert, sie bestimmen jedoch erheblich die Kosten. Es besteht daher über eine unbestimmte Dauer von mehreren Jahrzehnten der Bedarf an einer effizienten, wartungsarmen und damit kostengünstigen Schwachgasbehandlungstechnologie.
In Technikumsversuchen wurden Rekultivierungsböden als Bestandteil einer genehmigungsfähigen Oberflächenabdichtung in Hinblick auf deren Eignung als flächenhafte Methanoxidationsschicht zur Behandlung von Schwachgasemissionen untersucht. Daraus wurden Bemessungsgrundlagen für den Aufbau einer Oberflächenabdichtung zur Methanoxidation abgeleitet. Im Rahmen einer Treibhausgasbilanzierung wurde das System mit alternativen Technologien zur Schwachgasbehandlung verglichen und bewertet.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 20. Kasseler Abfallforum-2008 (April 2008) |
| Seiten: | 15 |
| Preis: | € 7,50 |
| Autor: | Jan Berger Prof. Dr. rer. nat. Johannes Jager |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.