Dichtung und Wahrheit

Die angeblichen zukünftigen Überkapazitäten bei der Abfallverbrennung werden nur als Argument vorgeschoben

Der deutsche Markt der Abfallverbrennung ist von einem steten Wandel geprägt: Noch Mitte 2005 befürchteten viele Marktteilnehmer, dass die Verbrennungskapazitäten nicht ausreichen würden – was derzeit im Rahmen einer gesetzeskonformen Entsorgung noch zutrifft. Nur zwei Jahre später wird jedoch vielfach von „erheblichen Überkapazitäten in der Abfallverbrennung“ gewarnt. In diesem Artikel werden die relevanten Marktfaktoren erläutert, die darüber entscheiden, ob es Überkapazitäten geben kann. Der Autor ist der Ansicht, dass es insgesamt zu einem ausgeglichenen Markt kommen wird, da es genügend Marktmechanismen gibt, die eventuellen Überkapazitäten wirkungsvoll entgegen wirken können. Dass diese Mechanismen in den Diskussionen aber meist unter den Tisch fallen, beruht nach Ansicht des Autors auf einer Strategie, die darauf zielt, in Vertragsverhandlungen den Preis für die Verbrennung zu senken. 



Copyright: © Rhombos-Verlag
Quelle: BESTE VERFÜGBARE TECHNIK (April 2008)
Seiten: 4
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Thomas Grommes
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.