Die wesentlichen Ziele der künstlichen Grundwasseranreicherung zum Zwecke der Trinkwassergewinnung bestehen in einer Erhöhung des nutzbaren Wasserdargebotes durch künstliche Grundwasserneubildung bei gleichzeitiger natürlicher Aufbereitung des infiltrierten Wassers. Verfahren zur künstlichen Grundwasseranreicherung, wie zum Beispiel die Uferfiltration und Langsamsandfiltration mit anschließender Untergrundpassage, gehören zu den ältesten Techniken der öffentlichen Wasserversorgung.
Das DVGW-Arbeitsblatt W 126 von September 2007 mit dem Titel "Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur künstlichen Grundwasseranreicherung für die Trinkwassergewinnung" fasst für die einzelnen Verfahren der Grundwasseranreicherung dieüber Jahrzehnte entwickelte gute fachliche Praxis zusammen. Das Arbeitsblatt wurde von einem Projektkreis des DVGW/DWATechnischen Komitees "Grundwasser und Ressourcenmanagement" erarbeitet und dient als Grundlage für Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur künstlichen Grundwasseranreicherung für die Trinkwassergewinnung. Inhaltlich werden neben Zielen und Grundlagen für die künstliche Grundwasseranreicherung insbesondere wasserwirtschaftliche und technische Anforderungen sowie einzelne betriebliche Hinweise formuliert. Dabei wird auch auf bestehende Probleme und mögliche Risiken, wie z. B. die qualitativen Anforderungen an das Rohwasser bei Nutzung unterirdischer Verfahren oder mögliche witterungsbedingte Betriebsbeeinträchtigungen (Algenmassenentwicklungen, extreme Frostsituationen) hingewiesen, sodass dem Anwender die Auswahl geeigneter Verfahren und Verfahrenskombinationen erleichtert wird.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 4 - 2008 (April 2008) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder |
Autor: | Frank Remmler |
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