Aufgrund der benötigten Mengen an – zumeist sehr feuchten – Inputsubstraten und der ebenso großen Gärrestmengen ist Biogas besonders in dezentralen Energieanlagen zu erzeugen und zu verwerten. Untersuchungen zeigen, dass die Transportentfernungen sowohl für die Substrate als auch für den unaufbereiteten Gärrest eine
Größenordnung von 10 km nicht überschreiten sollten [13].Erfolgt die Nutzung des Biogases vor Ort, also ohne Einspeisung in das Erdgasnetz, spricht weiterhin die Nutzung der Abwärme des BHKW, welche auf relativ niedrigem Temperaturniveau anfällt und vorwiegend zu Heizzwecken eingesetzt werden kann, für dezentrale Nutzungen.
Großtechnische Biogasanlagen benötigen erhebliche, meist feuchte Substratmengen. Unter mitteleuropäischen Bedingungen sind sie insbesondere dort sinnvoll, wo große Mengen geeigneter Reststoffe anfallen. Bei der Konzeption der Anlagen kommt vor allem der energetisch optimierten Verknüpfung der Anlagenteile besondere Bedeutung zu. Während für die regenerative Energieversorgung und die Gasaufbereitung weitgehend auf erprobte Konzepte zurückgegriffen werden kann, ist in der Entwicklung geeigneter Gärrestbehandlungskonzepte noch erhebliche Arbeit notwendig.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 20. Kasseler Abfallforum-2008 (April 2008) |
Seiten: | 22 |
Preis: | € 11,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Raussen Dipl. Ing. Nils Oldhafer Britta Filus |
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