Fünfzehn Jahre Betriebserfahrung mit DeNOx- sowie Dioxin- und Furanfiltern in Wien

Aufgrund eines Gemeinderatsbeschlusses vom 25.10.1968 wurde am 22.01.1969 die Heizbetriebe Wien Gesellschaft m.b.H. (heutige Fernwärme Wien GmbH) gegründet. In den nachfolgenden Jahren gewann die thermische Behandlung von Abfällen – neben der Erzeugung und Verteilung von Wärme – im Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Damit einher gingen die mehr und mehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehenden luftseitigen Emissionen aus der thermischen Behandlung von Abfällen und deren Verminderung. Der folgende Beitrag soll einen Überblick über Geschichte und Technik der eingesetzten Abfallverbrennungsanlagen Wiens liefern sowie einen Einblick in die Erfahrungen der Fernwärme Wien GmbH in Bezug auf die eingesetzten Verfahren der Verminderung von Stickoxid-, Dioxin- und Furanemissionen mittels so genannter DeNOx-Anlagen ermöglichen. Als Betreiber einer thermischen Abfallbehandlungsanlage ist man laufend bemüht ökologische und ökonomische Optimierungen sowie verfahrenstechnische Verbesserungen anzustreben und umzusetzen. In diesem Zusammenhang soll der folgende Beitrag durch eine kurze Darstellung von ausgewählten zukunftsorientierten Aktivitäten auch einen Einblick in potenzielle Veränderungen gewähren.

1. Historische Entwicklung
1.1. Historie der Abfallverbrennungsanlage Spittelau
1.2. Historie der Abfallverbrennungsanlage Flötzersteig
2. Verfahrensbeschreibung
2.1. Allgemeine Verfahrensbeschreibung mder MVA Spittelau
2.2. DeNOx-Anlage der MVA Spittelau
2.3. Allgemeine Verfahrensbeschreibung der MVA Flötzersteig
2.4. DeNOx-Anlage der MVA Flötzersteig
3. Betriebserfahrungen
3.1. Inbetriebnahme und Erprobungsbetrieb der DeNOx-Anlage der MVA Spittelau
3.2. Abscheidung von Stickoxiden
3.3. Zerstörung von Dioxinen und Furanen
3.4. Aktivität der Katalysatoren
3.4.1. Aktivitätsveränderungen im Laufe der Betriebszeit
3.4.2. Katalysatorregenerierung
3.5. Energieeffizienz
3.5.1. Einsatz eines DAGAVO in Kombination mit Niedertemperaturkatalysatoren
3.5.2. Reinigung des Wärmeverschiebesystems in der MVA Spittelau
4. Literatur



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Energie aus Abfall 3 (2007) (September 2007)
Seiten: 25
Preis: € 0,00
Autor: A. Kirchner
Dipl.-Ing. Thomas Angerer
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.