Die EU-Ressourcenstrategie sollte zu einem Orientierungsund Koordinierungsinstrument für die stoffbezogene Umweltpolitik entwickelt werden. Mit Hilfe eines heuristischen Ansatzes könnten jeweils die effektivsten und effizientesten Ansatzpunkte zur Verminderung der stofflichen Umweltbelastungen abgeleitet werden.
In der Diskussion um die Nutzungnatürlicher Ressourcen werden häufig drei große Themenkomplexe miteinander vermischt: Umweltbelastung durch Ressourcennutzung, Knappheit von Ressourcen sowie die gerechte intra- und intergenerationelle Verteilung natürlicher Ressourcen. Während die Fragen der Ressourcenverknappung und der Verteilungsgerechtigkeit umstritten sind, gibt es einen breiten Konsens, dass die durch Ressourcengewinnung und -nutzung hervorgerufenen Umweltbelastungen verringert werden müssen. Dafür ist neben den Problemen der Flächendegradierung und des Energieverbrauchesder Umgang mit Stoffen die zentrale Herausforderung. Die Europäische Kommission hat im Dezember 2005 einen Vorschlag für eine EU-Ressourcenstrategie veröffentlicht [1]. Im Folgenden werden Vorschläge gemacht,wie diese Strategie zu einem Orientierungs- und Koordinierungsinstrument für die stoffbezogene Umweltpolitik entwickelt werden kann. DieVorschläge basieren auf einer Aktuellen Stellungnahme des Sachverständi-genrates für Umweltfragen [2].
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall (07-08/2006) (Juli 2006) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Almut Reichel Projektass. Dipl.-Ing. Stefan Skutan |
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