Verwertung von Klärschlamm aus der Sicht des Bodenschutzes

Die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung steht im Zielkonflikt zwischen der Rückführung von Wertstoffen und der Anreicherung von Schadstoffen im Boden. Neben der Verschärfung der Anforderungen für Schwermetalle ist die Aufnahme von Grenzwerten für organische Stoffe in die Klärschlammverordnung angezeigt. Rückgewinnungsverfahren, wie die Phosphat-Rückgewinnung sollten vorangetrieben werden.

Bei der Verwertung von organischen Abfällen auf landwirtschaftlichen Flächen besteht ein Zielkonflikt verschiedener fachlicher Anforderungen des Umweltschutzes und der darauf bezogenen rechtlichen Regelungen:
Einerseits soll mit der Rückführung der Abfälle und der darin enthal-tenen Wertstoffe eine stärkere Schließung ökologischer Kreisläufe erreicht werden und den Anforderungen des Kreislaufwirtschafts-/Abfallgesetzes Rechnung getragen werden.
Andererseits können aus der Verwertung von Klärschlamm langfristig Schadstoffanreicherungen der Böden resultieren, die der Zielsetzung des Bodenschutzrechts entgegenstehen.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall (11/2007) (November 2007)
Seiten: 5
Preis: € 10,90
Autor: Prof. Dr. Wilhelm König
Dr. Thomas Delschen
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.

Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.

Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.