Mit der in Vorbereitung befindlichen Novelle der Klärschlammverordnung will das Bundesumweltministerium die Voraussetzungen dafür schaffen, dass schadstoffarme Klärschlämme auch weiterhin landwirtschaftlich verwertet werden können. Parallel hierzu unterstützt der Bund (BMBF und BMU) Verfahren zur Gewinnung von Phosphor aus Klärschlämmen und Abwasser. Den interessanten technischen Möglichkeiten stehen bislang noch die Kosten im Wege.
Die anstehenden Beratungen zur Neufassung der Klärschlammverordnung versprechen einiges an Spannung, da der vom Bundesumweltministerium (BMU) und mehreren Bundesländern verfolgte Weg auf Widerstand insbesondere der Bundesländer Bayern und BadenWürttemberg stößt. Die unterschiedliche Haltung zur landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung hinterlässt mittlerweile auch deutliche Spuren in der Statistik über die Verwertung von Klärschlämmen in der Landwirtschaft: Während z. B. in BadenWürttemberg der Verwertungsanteil in der Landwirtschaft auf magere 7 % (einschließlich Landschaftsbau rd. 25 %) gesunken ist und nach Auffassung des Landes möglichst weiter auf "Null" reduziert werden soll, werden in den nördlichen Bundesländern bis zu 90 % des kommunalen Klärschlammes landwirtschaftlich verwertet.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall (11/2007) (November 2007) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | RDir Dr. Claus-Gerhard Bergs Alfons Krebsbach |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.
Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.