Eine gesicherte Trinkwasserversorgung sicherzustellen, ist eine der Herausforderungen, der sich China in den nächsten Jahren gegenübergestellt sieht. Durch die stark wachsende Wirtschaft wird das Oberflächenwasser, das die Grundlage der Trinkwassergewinnung bildet, zunehmend verunreinigt. Die Kooperation zwischen der Chinese Water Association und dem DVGW trägt dazu bei, hierfür Lösungen zu entwickeln. Ein erster Erfolg ist die Einführung des DVGW-TSM in China.
Mit über 1,3 Mrd. Einwohnern ist China nicht nur das bevölkerungsreichste Land der Welt, sondern auch das Land mit der weltweit höchsten Anzahl an Multimillionenstädten. Alleine 17 chinesische Städte haben eine offizielle Einwohnerzahl von 13,5 bis 6 Mio. Einwohnern. Die Gesamtzahl der städtischen Bevölkerung liegt bei ca. 275 Mio. Einwohnern, wovon etwa 245 Mio. Menschen an die Wasserversorgung angeschlossen sind. Die städtische Versorgungsrate beträgt somit etwa 89 Prozent (landesweit ca. 77 Prozent). Die durchschnittliche verbrauchte Gesamtwassermenge der städtischen Bevölkerung beläuft sich auf etwa 270 Liter pro Einwohner und Tag, wovon ca. 178 l/(EW x d) für den häuslichen Bedarf genutzt werden. Im Erhebungsjahr 2005 betrug die Gesamtlänge der Wasserrohrleitungen einschließlich Hausanschlussleitungen knapp 280.000 Kilometer. Das Versorgungsnetz mit einem Durchmesser größer als 75 mm hat eine Länge von rund 188.000 Kilometer. Für den Gesamtwasserverlust des Leitungsnetzes wurden mit rund 5.550 Mio. m3 sehr hohe Werte ermittelt. Dies bedeutet eine Verlustrate von ca. 18 Prozent bzw. 2,26 m3/(km x h). Die Wasserversorgungsunternehmen beschäftigen rund 365.000 Mitarbeiter, einschließlich der 56.000 technischen Mitarbeiter.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 12-2007 (Dezember 2007) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Zenz |
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