Wende in der Hauptstadt - Berlin beansprucht die Hälfte des Mülls von der BSR zurück

Die jüngste Rechtssprechung des Europäischen Gerichtshofes hat eine erneute Umorientierung in der Berliner Abfallentsorgungspolitik zur Folge. Diesmal setzt die Landesregierung auf mehr Wettbewerb um den Berliner Abfall statt auf die landeseigenen Stadtreiniger. Zeitgleich mit der erneuten Kehrtwende der Hauptstädter schied Dr. Peter von Dierkes aus dem Vorstand der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) aus. Von Dierkes, seit acht Jahren Vorstandsvorsitzender, stellte seine Funktion vor Ablauf seines Vertrages zur Verfügung.

29.04.2003 Die Berliner Stadtreinigung war bisher per Vertrag mit dem Berliner Senat als landeseigenes Unternehmen für die Behandlung des in Berlin anfallenden Hausmülls, knapp eine Million Tonnen, verantwortlich. Mehr als die Hälfte, etwa 520.000 Tonnen, wurden in der Müllverbrennungsanlage Ruhleben thermisch beseitigt. Der Rest landete überwiegend auf Deponien im Brandenburger Umland...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Berliner Stadtreinigung (BSR), EuGH, SVZ Schwarze Pumpe
Autorenhinweis: Cerstin Gammelin



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: April 2003 (April 2003)
Seiten: 2
Preis: € 0,00
Autor: Cerstin Gammelin
 
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