Das Flusskraftwerk Bodendorf an der Mur in Österreich ist einer hohen Verlandungsrate ausgesetzt. Die Entlandung der Stauhaltung erfolgt durch Spülungen unter Einhaltung der im wasserrechtlichen Bescheid festgesetzten Parameter, u. a. der maximalen Schwebstoffkonzentration, des minimalen Abflusses und der Spülintervalle.
Diese Parameter führten in der Vergangenheit zu Diskussionen, da die Auswirkung der Spülungen auf die Mur, wie bei vielen anderen Flüssen auch, nicht zur Gänze geklärt waren. Im vorgestellten Projekt wurden zwei Spülungen mit einem Monitoringprogramm begleitet und die Ergebnisse analysiert. Auf der Basis der Messungen aller bisherigen fünf Spülungen wurde ein wasserwirtschaftliches Konzept erarbeitet. Die präsentierten Parameter zeigen ein eindeutiges Ergebnis eines kurzen Abstands von Spülungen im Rhythmus von ein bis zwei, maximal von drei Jahren.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser Wirtschaft 11 / 2007 (November 2007) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Hannes Badura Dipl.-Ing. Dr. Helmut Knoblauch Dipl.-Ing. Dr. Josef Schneider |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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