Trockenfermentation im Pfropfenstrom als Ergänzung zum

Im Wetteraukreis werden bereits seit 1990 Bioabfälle getrennt gesammelt. Im Laufe der Jahre hat sich aus einem zunächst dezentralen Konzept mit mehreren Kleinanla-gen ein Konzept mit einem zentralen Kompostwerk entwickelt, das in Niddatal-Ilbenstadt im Jahr 2000 verwirklicht wurde.

Im Rahmen der aktuellen Klimadiskussion strebt der Wetteraukreis die vermehrte Erzeugung von regenerativen Energien an. Gleichzeitig war auf Grund stetig stei-gender Bioabfallmengen im Wetteraukreis die bestehende Kapazität im Kompostbe-reich überfordert. Mit Kapazitätserweiterung der Anlage und gleichzeitiger Einspei-sung der Energie nach EEG konnte man sich beiden Anforderungen stellen. Verwirk-licht wurde dies durch Ergänzung des bestehenden Kompostwerks mittels Trocken-vergärungsstufe mit einem Pfropfenstromreaktor.
Dabei wird großer Wert auf die Vermarktung der Produkte gelegt. Durch die Integra-tion der Vergärungsstufe vor dem bestehenden Kompostwerk und der Weiterverar-beitung der Feststoffe aus der Vergärungsanlage zu Komposten sollen die beste-henden Vermarktungsstrukturen gesichert werden. Zusätzlich wird ein Flüssigdünger erzeugt, der auf Grund seiner hohen Nährstoffgehalte landwirtschaftlich vermarktet werden soll.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: Biomasse-Forum 2007 (Oktober 2007)
Seiten: 9
Preis: € 4,50
Autor: Dr. Jürgen Roth
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.