Zusammenfassung: Politischer Handlungsbedarf: Strom aus Biogas – EEG: - Sicherung - Weiterentwicklung - Bedarfsgerechte Stromproduktion - Netzausbau / Netzumbau Biogas im Erdgasnetz: - Diskriminierungsfreier Zugang von Biogas zum Gasnetz Baurecht / Umweltrecht: - Hemmnisse - Stimmigkeit Mobilität: - Biogas als Kraftstoff
EEG – Prognosen für Biogas bestätigt.
Gesamtkostenumlage auf den Endverbraucher-Strompreis:
- belastet den Staatshaushalt nicht.
- hält die Belastung für den Endkunden marginal.
- holt die Netzbetreiber / Energieanbieter mit ins Boot.
Energiepflanzen-Potenzial ist erschließbar:
- NaWaRo-Bonus
- eröffnet Landwirten eine Biogasproduktion ohne Abfallwirtschaft.
- verhindert Querfinanzierung von Entsorgungsdienstleistungen:
KWK-Bonus
- Wärmenutzung ist inzwischen Bestandteil jeder Projektierung.
- 40-50% der freien Nutzwärme werden verwendet (ca. 2 Mio MWh)
Copyright: | © TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft |
Quelle: | Band 46 - Anaerobe biologische Abfallbehandlung (September 2006) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Chem. Markus Ott |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.