Vor dem Hintergrund einer stetigen Verknappung fossiler Energieträger, gewinnenregenerative Energieträger zunehmend an Bedeutung. Dieser Zuwachs resultiert darüber hinaus auf verstärkten Bemühungen des Klimaschutzes, welcher durch die CO2- Neutralität des Energieträgers Biomasse erreicht werden kann [1]. Auf die Potenziale biogener Brennstoffe wird in [2] eingegangen und beispielsweise für biogene Festbrennstoffe ein technisch nutzbares Potenzial von 1.100 PJ/a angegeben. So vielfältig die einsetzbaren regenerativen Energieträger sind, so zahlreich sind die derzeit anwendbaren Nutzungstechnologien. Im Fokus der Betrachtung dieses Beitrages sollen daher als regenerative Energieträger 4 ausgewählte Biomassen und als Nutzungstechnologien 3 ausgewählte Verfahren der energetischen Biomassenutzung stehen.
Mit Hilfe von Berechnungen werden die ausgewählten Verfahren und Biomassen hinsichtlich einer optimalen energetischen Nutzung beziehungsweise der Erfüllung der folgenden Ziele verglichen:
- Effiziente Nutzung der Bioenergieträger,
- Minimierung von Umwandlungsverlusten,
- Maximierung der Endenergie je Nutzflächeneinheit,
- Minimierung der Kosten je erzeugter Energieeinheit.
Um die Untersuchungen zu vereinfachen, wurde als Untersuchungsraum lediglich die energetische Nutzung in Betracht gezogen. Abbildung 1 verdeutlicht diese Annahmen. Es wird deutlich, dass ein weiterer energetischer Aufwand infolge des Transports der Biomasse zum Verwertungsort bzw. eine Gutschrift durch eine Verwendung des Gärrestes als Bodenverbesserers vernachlässigt wird.
Copyright: | © TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft |
Quelle: | Band 46 - Anaerobe biologische Abfallbehandlung (September 2006) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Gaston Hoffmann Dr.-Ing. Matthias Schirmer Prof. Dr.-Ing. Christina Dornack |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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