Die globale Erwärmung als Resultat der vom Menschen verursachten Emissionen stellt eines der größten ökologischen Probleme unserer Zeit dar. Nach Kohlendioxid trägt Methan am zweitstärksten zum anthropogenen Treibhauseffekt bei.
Dies liegt in dem hohen Treibhauspotenzial von Methan begründet: 1 kg Methan heizt das Klima so stark auf wie 24,5 kg CO2 [IPCC, 1994]. Gasemissionen aus Abfalldeponien zählen zu den größten vom Menschen verursachten Methanquellen.
Während der stabilen Methanphase und der Langzeitphase einer Deponie kann das entstehende Deponiegas erfasst und in Gasmotoren oder Blockheizkraftwerken verwertet werden. Auch eine Verbrennung in Fackeln ist möglich, wenn anstelle der energetischen Verwertung lediglich eine Vernichtung des Methans und der Spurenstoffe angestrebt wird. Ab einem bestimmten Zeitpunkt ist die Nutzung des Deponiegases in Gasmotoren oder die autotherme Verbrennung in Fackeln jedoch schwierig oder gar nicht mehr möglich, da entweder die Menge des Gases nicht mehr ausreicht (< 50 m³/h) oder der Methangehalt infolge Verdünnung mit Luft zu gering ist (< 30 Vol.-%) [Weber, 1994]. In solchen Fällen wird das verbleibende Schwachgas häufig ohne weitere Behandlung in die Umwelt emittiert.
Für derartige Altdeponien, wie auch z.B. für Deponien auf denen mechanischbiologisch vorbehandelte Abfälle abgelagert sind, die nur noch ein geringes Gasbildungspotenzial aufweisen, kommt als kostengünstiges Verfahren die biologische Abluftreinigung des Deponiegases in Frage. Dabei sollen neben dem Methan auch die enthaltenen Spuren- und Geruchsstoffe oxidiert werden.
Copyright: | © Verlag Abfall aktuell |
Quelle: | Band 14 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien (Februar 2003) |
Seiten: | 13 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Jan Streese-Kleeberg Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann |
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