Die energieintensiven Branchen sind durch die anhaltende Steigerung der Energiepreise erheblich belastet. Zu diesen Branchen zählen insbesondere die Zementindustrie, die Stahl- und Aluminiumindustrie sowie die Papierindustrie. In diesen Branchen weisen die Aufwendungen für Energiebereitstellung einen erheblichen Anteil an den Produktionskosten aus.Vor diesem Hintergrund entstehen die ersten Projekte zur Ersetzung des fossilen Energieträgers durch Ersatzbrennstoffe. Eines dieser Projekte befindet sich bei der Papierfabrik der SCA-Packaging in Witzenhausen.
SCA Packaging hat sich zur Neugestaltung der Energieversorgung für die Papierfabrik in Witzenhausen für die Versorgung durch ein Ersatzbrennstoff- Kraftwerks entschieden, welches durch die B+T errichtet wird. EBS-Kraftwerke können hoch wirtschaftlich sein, wenn eine Energieabgabe durch Dampf und Strom gewährleistet ist und eine bestimmte Mindestgröße der Anlage überschritten wird. Da die finanzierungstechnischen Vorgaben eine bestimmte Mindestwirtschaftlichkeit voraussetzen und das Investitionsvolumen eines EBSKraftwerkes ein Vielfaches einer fossil gefeuerten Anlage darstellt, ist eine Zuzahlung für den Ersatzbrennstoff erforderlich. Für die Wirtschaftlichkeit ist weiterhin maßgebend, in welcher Form Energie benötigt wird. Die Abgabe von Dampf und Strom schneidet bei diesem Kriterium deutlich günstiger ab, als die reine Verstromung. Bei der reinen Verstromung gilt, da die Verfügbarkeit von EBS-Kraftwerken geringer ausfällt als der Energiebedarf des industriellen Kunden, dass die Besicherung des notwendigen Stroms für die Stillstandszeiten des EBSKraftwerkes einen erheblichen Einfluß auf die Wirtschaftlichkeit des Projektes haben wird.
Copyright: | © TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft |
Quelle: | Band 52 - Abfallwirtschaft und Klimaschutz (September 2007) |
Seiten: | 13 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Kurt Wengenroth |
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