Der bvse – der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. – vertritt die mittelständische Entsorgungswirtschaft in ihrer Breite. Neben Kauf, Lagerung und Verkauf von Wertstoffen bieten die Unternehmen umfassende Serviceleistungen - von der Erfassung über die Verarbeitung bis hin zum erneuten Einsatz der Sekundärrohstoffe. Der bvse bietet seinen Mitgliedern mit seinen Fachvereinigungen eine Plattform für die Definition und die Durchsetzung der Interessen der mittelständischen Marktbeteiligten, für den Austausch untereinander, für die Diskussion und Änderung der rechtlichen Grundlagen, für die Marktbeobachtung sowie für den Transfer von neuen Technologien und Entwicklungen.
 Das hier betrachtete System zur RFID (Radio Frequency Identification) besteht erstens aus dem Transponder, also das Trägersystem mit Chip und Funkantenne, zweitens dem Lesegerät und drittens dem System zur Datenübertragung. Transponder an oder in Objekten speichern Daten, die berührungslos gelesen werden und zwar je nach Sendeleistung und Umwelteinflüssen aus Entfernungen zwischen wenigen Zentimetern und mehr als einem Kilometer. Grundsätzlich können RFIDs entweder fest in Produkte eingebaut werden oder nur relativ lose mit dem Produkt verbunden sein.  Die Möglichkeiten zum Einsatz der RFID erscheinen in ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten für den Bereich der Entsorgung und des Recyclings zunächst als unbegrenzt. Im Zuge der verstärkten Überwachung der nationalen und internationalen Abfallverbringung, der Novellierung der Nachweisverordnung mit der gesetzlichen Verankerung der so genannten Elektronischen Nachweiskontrolle" und der Verbilligung der RFID lässt sich daher schon jetzt deren verstärkter Einsatz in der Kreislauf- und Abfallwirtschaft längerfristig prognostizieren. Neue Möglichkeiten ergeben sich, wenn die RFID-Kennung sowohl bei Primärprodukten als auch zur Kennung der bei der Entsorgung anfallenden Stoffströme eingesetzt wird. Bisher wird in der Kreislauf- und Abfallwirtschaft die RFID nur in relativ geringem Umfang eingesetzt.
| Copyright: | © Universität Kassel | 
| Quelle: | Band 5 - Stoffströme der Kreislaufwirtschaft (Januar 2006) | 
| Seiten: | 8 | 
| Preis: | € 4,00 | 
| Autor: | Dr. habil. Thomas U. Probst | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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