Das ENTSORGA-Magazin wird mit dieser Ausgabe 25 Jahre alt. Aus diesem Anlass traf sich die Redaktion des ENTSORGA-Magazins mit den drei 'Vätern' des Magazins, die selbst die Entsorgungswirtschaft der letzten zweieinhalb Jahrzehnte beeinflusst haben wie sonst niemand in der Branche. Der Blick zurück ging nicht ohne Zorn aber dennoch mit gesundem Optimismus für die nächsten 25 Jahre. Wir sprachen mit Gustav Dieter Edelhoff, Norbert Rethmann und Rudolf Trum.
(14.10.07) ENTSORGA: Es gibt nur wenige Industriebereiche, die einen solchen Wandel vollzogen haben wie die Entsorgungsbranche. Was waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten Eckpfeiler?
Trum: Nach dem Krieg begann eine planmä ßige Müll-Entsorgung auch auf dem Land; die Städte hatten auf Grund hygienischer Erfordernisse eine viel längere Tradition. Es gründeten sich überall schon private Unternehmen. Ein wichtiger Punkt war 1972 - das erste Abfallbeseitigungsgesetz, das die Anforderungen an die Unternehmen und an die eigentliche Beseitigung stark verschärfte. Viele Unternehmen konnten die erforderlichen Investitionen nicht stemmen und wurden von größeren aufgekauft - ein Konzentrationsprozess setzte ein, der bis zum heutigen Tag anhält....
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Oktober 2007 (Oktober 2007) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Martin Boeckh |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
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Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.